Worin unterscheiden sich Dias, Negative und Fotos?

Ein Unterschied lässt sich schon auf den ersten Blick erkennen. Größe, Material und Farben sehen anders aus.

An den vier Punkten Weiterverarbeitung, Material, Präsentation und Zweck lassen sich die Unterschiede am besten darstellen.

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Farbgebung

Auf Dias und Fotos erkennt man direkt das Motiv (wenn auch beim Dia deutlich verkleinert). Die Farbwiedergabe ist originalgetreu, also exakt so, wie sie beim Fotografieren aussah.

Anders beim Negativbild: Hier werden die Farben entsprechend dem Namen gezeigt: in umgekehrten Tonwerten, also in Komplementärfarben. Erst bei der Verarbeitung der Bilder werden die realen Farben des Bildes herausgearbeitet.

Zudem hat nahezu jeder Farbnegativfilm eine Orangemaske. Ohne sie würden 20 Prozent der Farben nicht dargestellt werden können. Die organge-gelbe Maskierung reduziert diesen Fehler und erhöht die Farbsättigung, sodass sämtliche Farben originaltreu zu sehen sind.

Material

Dias und Negative bestehen aus demselben Folienmaterial und werden beide mit sogenannten Emulsionen beschichtet, die später die einzelnen Farben des gemachten Fotos wiedergeben.

Fotos bestehen auch aus verschiedenen Farbschichten. Aber anstelle des transparenten Trägers tritt ein
Papierträger. Je nach Typ unterscheidet man heutzutage zwischen Barytpapier und PE-Papier.

Präsentation

Während Fotos meist in Fotobüchern archiviert und betrachtet werden, ist diese Möglichkeit bei Dias und Negativen nicht gegeben. Um Dias anzusehen, benötigt man einen Diaprojektor, einen Diabetrachter, eine Dialupe oder ein Leuchtpult. Diabetrachter, Dialupe und Leuchtpult dienen jedoch in der Regel nur der Überprüfung der Bildqualität, da sich das Dia lediglich in einem sehr kleinen Format bestaunen lässt. Mit einem Diaprojektor hingegen kann man die Dias an eine Zimmerwand oder auf eine Leinwand projizieren und so in vielfach vergrößerter Form zu bestaunen.

Zweck

Fotos und Dias sind hauptsächlich dazu bestimmt, sie in einem Fotoalbum bzw. über einen Diaprojektor zu betrachten. Negative dagegen werden fast ausschließlich dazu genutzt, um davon Fotoabzüge herzustellen. Das Negativ ist also ein „Zwischenprodukt“, denn ohne das Negativ kann es das „Endprodukt“ (also den Fotoabzug) nicht geben. Fotos und Dias sind dagegen bereits die „Endprodukte“ und wurden für diesen Zweck erfunden.